Die Bewässerungssysteme
Die Idee hinter der Bewässerung war, dass die Pflanzen
„punktgenau“, ohne das Wasser verloren geht, gegossen werden. Die Pflanzen bekommen
genauso soviel Wasser, wie sie gerade verbrauchen und für ihr Wachstum
benötigen. Dieses ist natürlich vom Wetter, Temperatur, Licht usw. abhängig.
Folgende zwei Bewässerungssysteme wurden eingebaut:
- Bewässerung von oben: „Ring-Tropf-Bewässerung“ (Wasser tränkt die Erde von oben)
- Bewässerung von unten: „Topf-schalen-Bewässerung“ (Die Erde saugt das Wasser von unten hoch)
Die Tröpfchenbewässerung ist eine Art der Bewässerung, die sehr genau und effizient arbeitet und daher für viele verschiedene Pflanzenarten nutzbar ist. Voraussetzung ist aber, dass die Pflanze für eine Oberflächenbewässerung geeignet ist.
Das zweite System bewässert die Unterschale eines
Topfes. Die Erde selber saugt das Wasser zu den Wurzeln. Voraussetzung ist
aber, dass eine Pflanze die leichte Staunässe bevorzugt.
Der Vorteil beider Systeme ist, dass nur so viel
Wasser verwendet wird, wie benötig wird. Überschüssiges Wasser braucht so nicht
entsorgt werden. Ebenso spült das überflüssige Wasser keine Nährstoffe aus dem
Boden und leitet diese ungenutzt ab. Auch eine übermäßige ungeeignete
Verdunstung durch pauschale Flächenbewässerung wird vermieden.
Hinzu kommt noch, dass mit der Bewässerung nur der
Boden und nicht die Pflanze selbst „nass“ gemacht wird. Damit werden die
Pflanzen vor direkter Nässe und Fäulnis geschützt. Aber ein kontinuierlich
feucht gehaltener Boden fördert die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen
und man kann trotzdem Wasser einsparen.
Der ersten Feuchtigkeitssensor „steckt“ in der
Blumenerde. Er leitet die Information (der Widerstand wird bei Feuchtigkeit
kleiner) über eine Schaltung als 0-1-Signal an die Steuereinheit. Diese schaltet
die Pumpe rechts herum ein und vorsorgt durch eine Ringleitung die Pflanze je
nach Bedarf mit Wasser, bis die Erde wieder feucht genug ist.
Ein anderer Sensor meldet einen Wasserstand in der
Unterschale eines Blumentopfes. Die Wasserstandplatine sendet ein 0-1-Signal
zur Steuerung und schaltet die Pumpe links herum ein, bis die Schale mit
genügend Wasser aufgefüllt ist. Die Blumenerde zieht das Wasser in den Topf zu
den Wurzeln.
Weiter ist im Wasserbehälter ein Schwimmschalter
eingebaut, der bei Erreichen eines Reservevolumens von 500ml ein 0-1-Signal an
die Steuerung gibt. Diese wiederum sendet eine SMS an den Facility Manager,
damit der Tank wieder aufgefüllt wird.