Was ist Nachhaltigkeit
Wir haben uns zunächst die Frage gestellt: Was ist NACHHALTIGKEIT?
Anschließend haben wir uns ein wenig schlau gemacht. Jetzt
würden wir Nachhaltigkeit so erklären:
„Nachhaltigkeit bedeutet, dass man sich überlegt, was die Dinge, die man tut, auf Dauer für Auswirkungen haben, und dass man versucht, die Dinge so zu erhalten wie sie sind. Beziehungsweise zu verbessern. Aber auf gar keinen Fall zu verschlechtern! Nehmen wir als Beispiel die Umwelt.“ Quelle 2016-01-02;14:40;http://www.mehr-wissen-mehr-tun.de/index.php?id=nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist kein neuer Begriff. Schon in der Bibel (GENESIS
-1.Mose 2,15) wird von Nachhaltigkeit
gesprochen:
„Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte“. Quelle: Bibel (GENESIS -1.Mose 2,15)
Weiter haben wir festgestellt, dass in den Lehrplänen in den
naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie, Physik und Technik der Begriff
Nachhaltigkeit nicht als solcher angesprochen wird. Deswegen haben wir weiter
im Internet gesucht und dort viele Antworten gefunden:
Nachhaltig bedeutet „längere Zeit andauern“ und umfasst in diesem Sinn,
dass nicht mehr verbraucht werden darf, als sich regenerieren lässt. Außerdem
soll etwas Nachhaltiges nach dem Beginn noch lange andauern und nachwirken.
Nachhaltigkeit sollte sich im Idealfall auf ökologische,
ökonomische und soziale Aspekte (die drei Säulen der
Nachhaltigkeit) beziehen.
Ökonomische und ökologische Gesichtspunkte:
Durch das Gemüse, das wir im Winter
kaufen, durch die Bewirtschaftung für deren Produktion, durch den Transport
z.B. mit dem Flugzeug oder anderen Transportmitteln wie Lkw, Schiffen und Zügen
entsteht viel zu viel CO2. Dazu kommt die Energie für das Lagern in
Kühlhallen. Dadurch, dass man in unserem Gewächshaus Gemüse auch im Winter
anbauen kann, müssen wir diese Produkte nicht mehr aus anderen Ländern
importieren; das spart wiederum viel CO2. Außerdem kommen Kühlung
bei dem Transport sowie die weiten Wege zur Weiterverarbeitung und die
Weiterverarbeitung selber hinzu.
Bei dem Anbau und dem Wachstum von
Gemüse fällt sehr viel CO2 an. Dabei erhalten in der Regel alle
Pflanzen die gleiche Menge an Nährstoffen. Dazu zählt die Überwässerung der
Pflanzen. Das überschüssige Wasser wird einfach entsorgt. Durch die
Überwässerung wird der zugebrachte Dünger oft weggespült und hat keinen Nutzen.
Auch die Produktion des Düngers, dessen Lagerung und Ausbringung stößt
ebenfalls CO2 aus.
Gleichzeitig sparen wir Wasser, die Wasserfilterung und die Entsorgung,
denn unsere Pflanzen bekommen nur so viel
Wasser, wie sie auch wirklich gerade verbrauchen. Ebenso verbessern wir das
Pflanzenwachstum, weil wir den optimalen Pflanzenwachstumsplan benutzen und ihn
erfolgreich auf unser Gewächshaus in Programmen übertragen können. Durch pauschale
Wasserzufuhr in großen Mengen (Überschussgießen) werden viele Nährstoffe aus
dem Pflanzensubstrat herausgespült und gelangen somit in Flüsse und Bäche.
Dieses mindert wiederum die Wasserqualität und kann Fische durch den
eingeleiteten Dünger schädigen. In unserem Treibhaus bewässern wir daher jede
Pflanze einzeln und genau mit der von ihr geforderten Menge.
Soziale Gesichtspunkte:
Ein weiterer Aspekt für unser Projekt zum Thema Nachhaltigkeit ist der
Schulunterricht. Unser Projekt und unser Modell könnte im Biologieunterricht benutzt
werden. Der Wachstumskalender kann simuliert sowie die Bewässerung und den
Lichteinfluss in der Praxis erfahren werden.
Im Technikunterricht könnte die theoretische Steuerungsprogrammierung in
das Modell übernommen und getestet wird, so dass auch unsere Mitschüler mit dem
Modell praktische Erfahrungen sammeln und zum Beispiel in einem Projekt
umsetzen können.
In Chemieunterricht könnten Versuche durchgeführt werden, z. B. über die
Nährstoffzusammensetzung des natürlichen Düngers. Im Physikunterricht könnte
die Leistungsberechnungen der Verbraucher gemessen, berechnet und optimiert
werden.
Somit wäre unser Projekt als ein „Lernträger“ zu benutzen. Warum sollen
Technik und moderne Steuerungstechnik uns im Umgang mit Nachhaltigkeit nicht
nützen? Wir denken schon!
Beschreibung des Themas und der konkreten Umweltprobleme
Die meisten kleineren Gärtnereien oder
private Gärtner bei uns in der Umgebung haben keine Automatisierung für ihre
Bewässerung, daher haben wir keine Messwerte bekommen. Auch selbst
Universitäten in Bielefeld und München machen keine Erhebung von
Wasserverbräuchen um diese auszuwerten. Der Grund dafür ist, dass die
Treibhäuser selbst eine große Fläche zum Auffangen von Regenwasser in Zisternen
haben. Die meisten bewässern mit einer Pumpe und Schlauch.
Der Verbrauch von Strom ist allerdings für
die Gärtnereien von größerer Bedeutung, da die Lichtausbeute bei uns weniger
ist und die Pflanzen mehr Licht benötigen. Auch hier wird nur in einem kleinen
Umfang gesteuert, entweder mit einer Zeitschaltuhr oder mit einem
Dämmerungsschalter. Die Angaben dafür werden bei der Uni Bielefeld nur grob
hochgerechnet.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass die
Gärtnerei dort keinen Ertrag erwirtschaften muss, sondern die Studenten nur mit
Pflanzen versorgt werden.
Viele Beispiele zeigen deutlich, dass auch
in unserem Land, mit viel Regenwasser und wenig Sonne, das Wasser immer knapper
wird. In Regionen mit viel Sonnenenergie und wenig Wasser ist es noch schlimmer
und es wird gerade dort immer interessanter, andere Bewässerungsmöglichkeiten
zu haben.
Daher auch unsere Idee zur Wassereinsparung
durch „gezielte Bewässerung“.